Lange Zeit war unklar, ob es letztendlich grünes Licht für neuen Yachthafen an der Mosel geben würde. Während die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord der Errichtung des Sportboothafens zustimmte, sah der Bund für Umwelt- und Naturschutz Rheinland-Pfalz ein Problem im Erbau und kündigte eine Klage an. Da die Überprüfung artenschutzrechtlicher Anliegen und der Grenzwerte für Wohngebiete keine Einwände ergab, wurde der Bau am vergangenen Donnerstag bewilligt.
Anders sieht es Holger Schindler, der Landesvorsitzende des rheinland-pfälzischen Bundes für Umwelt- und Naturschutz. Ein Gutachter und Rechtsanwälte sollen prüfen, ob der Sportboothafen im Überschwemmungsgebiet der Mosel tatsächlich ohne Einflüsse auf die Fauna und Flora erbaut werden kann. Immerhin geht es, so äußerte er sich, nicht um einen kleinen Anleger, sondern um einen großen Sportboothafen mit Liegeplätzen für rund 130 Boote. Die nächste Zeit könnte für die Realisierung der Baupläne des Yachthafens interessant werden und mit Überraschungen aufwarten.